Über uns

Geschichte beginnt in der Familie: Dialog der Generationen ist ein internationales Kultur- und Bildungsprojekt für junge Menschen aus Deutschland, Polen und der Ukraine. Durch die Beschäftigung mit ihren Familiengeschichten haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr Wissen über die Jahre 1933 bis 1945 zu vertiefen, die hauptsächlich vom Nationalsozialismus, Stalinismus und dem Zweiten Weltkrieg geprägt waren, und das damals Geschehene besser verstehen zu lernen. Die Teilnehmenden setzen sich aber auch mit den Ereignissen der Nachkriegsjahre auseinander, reflektieren über Gedenkstätten und deren Platz im nationalen kulturellen Kontext und gehen einen internationalen Dialog ein.
Im Rahmen des Projekts besuchen die jungen Leute drei Länder, um voneinander zu lernen und ihre Erfahrungen miteinander zu teilen. Die erste Ausgabe des Projekts fand in den Jahren 2015-2016 statt. Die zweite Ausgabe in den Jahren 2017-2018. 2020 hat das Team angesichts der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie entschieden, ein Online-Programm zu gestalten, in der Hoffnung, dass in den nächsten Jahren doch wieder auch Reisen möglich sein werden.

Projektziele:

Project goals
  • Raum für internationalen Dialog schaffen, insbesondere durch den Austausch von Wissen über die Geschichte Deutschlands, Polens und der Ukraine mit besonderer Berücksichtigung des Nationalsozialismus, des Stalinismus, des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegsjahre;
  • Das Verständnis der Spezifik des Nationalsozialismus, der Stalinismus und des Holocaust durch Besuche an diversen Gedenkstätten sowie durch das individuelle, familiäre und kollektive Gedächtnis vertiefen;
  • Wissen zum Thema Oral History sowie Werkzeuge für die Erforschung von familiärer Geschichte und für die Vorstellung von deren Ergebnissen vermitteln;
  • Bindung und Zusammenarbeit innerhalb von Familien, Gemeinschaften sowie zwischen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten stärken.

Im Laufe des Programms entdecken die Teilnehmenden, wie das Geschichtsbewusstsein und das familiäre Gedächtnis entstehen, sie erwerben Kompetenzen in der Durchführung von mündlichen Interviews und üben sich in digitalen Bearbeitungstechniken. Besondere Programmpunkte sind die Besuche in der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen (ehem. Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager 1940-1945), im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau (ehem. Konzentrations- und Vernichtungslager 1940-1945) in Polen und in diversen Gedenkstätten in Lviv in der Ukraine sowie Gespräche mit Zeitzeugen. Durch ihre Familiengeschichten erfahren die Teilnehmenden, wie verschiedene Generationen von Deutschen, Polen und Ukrainern sich an die Vergangenheit erinnern und wie ein Dialog zwischen Generationen und Ländern entsteht. Zudem teilen sie die Informationen und Erfahrungen aus ihrer familiären Forschungsarbeit miteinander.

Sämtliche Projektergebnisse werden auf der Projektwebsite.

Wir laden junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren ein, die:

Project goals
  • sich mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern treffen und austauschen wollen;
  • sich für die Geschichte des Nationalsozialismus, des Stalinismus, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs sowie für das öffentliche und kulturelle Gedächtnis in Bezug auf diese Ereignisse interessieren;
  • Lust haben, die eigene Familiengeschichte in den Jahren 1933-1945 und in den Nachkriegsjahren zu erforschen und die so gesammelten Erinnerungen mit den anderen Teilnehmenden zu teilen;
  • an einem deutsch-polnisch-ukrainischen Projekt teilnehmen wollen, dessen Ergebnisse dokumentiert und veröffentlicht werden;
  • bereit sind, an allen Programmpunkten teilzunehmen;
  • gut auf Englisch kommunizieren können.

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